1994 gründeten die vier luxemburgischen Ardennenmuseen den gemeinsamen Verein NLM asbl, um am SchumannsEck eine Gedenkstätte zu errichten – an jenem Ort, an dem sich eine der verheerendsten Schlachten der Ardennenoffensive ereignete.

Die Gedenkstätte erinnert an die doppelte Befreiung Luxemburgs vom Naziregime durch die US-Armee in den Jahren 1944–1945 und soll die Erinnerung an die zahlreichen zivilen und militärischen Opfer dieser Offensive für kommende Generationen wachhalten.

Seit der Einweihung des Befreiungsdenkmals 1944–1945 am SchumannsEck sowie des Denkmals für alle Gefallenen am „Massegraaf“ kehren seit Jahrzehnten Veteranen beider Seiten an diesen Ort zurück. Sie gedachten dort ihrer gefallenen, vermissten und verwundeten Kameraden und fanden in öffentlichen Versöhnungsakten zueinander – oft in tief bewegenden Zeremonien.

Die Veteranen haben uns ermutigt, ihrer Botschaft zu folgen: gegen Gewalt, Unterdrückung und die Missachtung der Menschenrechte einzutreten – und den Frieden in Europa, der seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs besteht, nicht als selbstverständlich zu betrachten.

In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen werden daher neue pädagogische Ansätze entwickelt, um insbesondere junge Menschen in ein nachhaltiges und reflektiertes Gedenken einzubeziehen. Nach diesen Leitlinien wurde im Rahmen des Interreg-Projekts „Land der Erinnerung“ der Gedenkweg durch das ehemalige Schlachtfeld neben dem Denkmal gestaltet – mit dem Ziel, auf die Fragen und das Interesse junger Generationen zu den Schrecken des Krieges einzugehen.

Jedes Jahr am 16. Dezember, dem Jahrestag des Beginns der Ardennenoffensive, findet am Befreiungsdenkmal 1944–1945 eine Gedenkveranstaltung statt. Daran nehmen Jugendliche, Botschafter verschiedener Länder sowie Vertreter der Regierung und der Gemeinden teil.

Das Denkmal und der Gedenkpfad sind öffentlich zugänglich.