Am 30. Oktober gerieten die kanadischen Soldaten bei der Räumung des Gebiets um Cadzand unter schweren Beschuss – vom befestigten Stützpunkt Cadzand-Badhuis und von der Küstenartillerie auf Walcheren. Erst einen Tag später näherten sich die Regina Rifles den schweren, bombensicheren Bunkern des Stützpunkts. Doch selbst nach Luftangriffen von Jagdbombern konnten sie nicht in die Bunker vordringen. 

Einheiten des Canadian Scottish Regiments übernahmen den ins Stocken geratenen Angriff und umstellten den Stützpunkt. Dieser wurde jedoch von deutschen Marineeinheiten heftig verteidigt.

Am frühen Morgen des 1. November 1944 wurden sogar Panzerabwehrkanonen eingesetzt, um den Angriff zu stärken. Von diesem Tag an wurden die kanadischen Truppen nicht mehr von der Küstenartillerie auf Walcheren bedrängt. Denn diese wurde bei der Landung der Alliierten in Westkapelle und Vlissingen in Mitleidenschaft gezogen. Die kanadischen Einheiten griffen die ganze Nacht lang – ohne Erfolg, denn sie eroberten nur einen einzigen Bunker.

Kanadische Mörserbeschüsse setzten den Stützpunkt am 2. November in Brand. Dies führte zu Verhandlungen. Ein deutscher Arzt nahm Kontakt auf und bat um einen kurzen Waffenstillstand, um Verwundete versorgen zu können. Der kanadische Kommandeur lehnte dies jedoch ab. Dem Arzt wurde mitgeteilt, dass sich Generalmajor Eberding am Vortag in Knokke (Belgien) ergeben hatte. Das reichte aus, und der letzte deutsche Stützpunkt in West-Seeländisch-Flandern ergab sich bedingungslos. Die Operation Switchback, deren Ziel es war das Südufer der Schelde zu säubern, war damit abgeschlossen.

Auf der Website von Zeeuwse Ankers finden Sie umfassende Informationen, persönliche Geschichten und Videos über die Schlacht an der Schelde.