Als die Morgendämmerung einsetzte, begriffen die deutschen Verteidiger, was vor sich ging. Die ankommenden Landungsboote wurden schwer beschossen, was glücklicherweise nur geringe Schäden und wenige Opfer verursachte. In der Zwischenzeit richtete Oberstleutnant Dawson seinen Kommandoposten im Bunker von Oranjemolen ein.

Nachdem nun ein Brückenkopf erfolgreich errichtet worden war, konnten am Nachmittag neue Truppen am Uncle Beach landen. Als die Nacht langsam hereinbrach, brachte eine neue Gruppe von Landungsbooten die letzten Einheiten zum Brückenkopf. Doch was mit einer erfolgreichen Landung begann, sollte sich in den folgenden Tagen zu einem dreitägigen Krieg im Stadtzentrum von Vlissingen und auf den Boulevards der Hafenstadt entwickeln.

Am Uncle Beach befindet sich ein Artillerie-Beobachtungsbunker vom Typ 143. Die Bunker Preservation Foundation hat diesen Bunker restauriert und als Museum eingerichtet. Die Aufgabe seiner Besatzung bestand darin, die Artilleriepositionen in der Landschaft von Walcheren zu koordinieren, wenn Feuer auf potenzielle Landungsstrände gerichtet wurde.

Der Bunker war mit einer gepanzerten Kuppel ausgestattet, von der aus mit einem Periskop Beobachtungen durchgeführt werden konnten. Während der Schlacht von Walcheren funktionierte dieses System jedoch nicht mehr: Aufgrund der absichtlichen Überflutung nach dem Deichbeschuss waren die Artilleriepositionen aufgegeben worden und nicht mehr einsatzfähig.

Auf der Website von Zeeuwse Ankers finden Sie umfassende Informationen, persönliche Geschichten und Videos über die Schlacht an der Schelde.