Polen / Biographie

Zofia Haltof-Mikołajewska


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Zofia Haltof-Mikołajewska war Mitglied des polnischen Widerstands und diente als Verbindungsoffizierin und Krankenschwester in der Heimatarmee. Wegen ihrer Aktivitäten für die Unabhängigkeit wurde sie verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht.

Zofia Haltof-Mikołajewska wurde am 25. Oktober 1921 in Krakau geboren. Während der Besatzung war sie aktives Mitglied des Widerstands und gehörte seit 1940 dem Związek Walki Zbrojnej (Bund des bewaffneten Kampfes der Heimatarmee) an.

Zunächst diente Zofia als Verbindungsoffizierin, doch nach Abschluss der Unteroffiziersausbildung im Untergrund, die vom Militärischen Frauendienst durchgeführt wurde, wurde sie mit der Organisation von Schulungen für Krankenschwestern betraut.

Am 20. Oktober 1943 wurde Zofia von den deutschen Streitkräften unter dem Verdacht verhaftet, dem Widerstand anzugehören. Im Gestapo-Hauptquartier in der Pomorska-Straße in Krakau wurde sie mehrere Wochen lang brutal gefoltert. Dort fand auch ihr wochenlanger Prozess statt, nach dem sie in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau transportiert wurde.

Sie erhielt den Status eines politischen Häftlings (Nummer 70452). Im Lager wurde sie pseudomedizinischen Experimenten unterzogen. Die Deutschen injizierten ihr Typhusbakterien als Teil der Erforschung dieser Krankheit. Glücklicherweise konnte sie überleben. Als das Lagerpersonal im Januar 1945 den Marsch aus dem Lager anordnete (später als Todesmarsch bezeichnet), versteckte sich Zofia zusammen mit ihren Mitgefangenen in einem Lagerhaus. Bis zur Befreiung des Lagers durch die Rote Armee kümmerte sie sich um die Schwerkranken.

Dank Zofia begann die Krakauer Ortsgruppe des Polnischen Roten Kreuzes bereits Anfang Februar 1945, medizinische Hilfe für die in Birkenau verbliebenen weiblichen Häftlinge zu organisieren.

In den Jahren 1976-1982 war Zofia in der Vereinigung der Kriegsversehrten aktiv. Sie engagierte sich auch stark für das Gedenken an die Opfer des deutschen Terrors.

Zofia verst arbam 27. Juli 2010 und wurde posthum in den Rang eines Hauptmanns befördert.